Nach Überschreiten der Inzidenzschwelle von 100 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohnern am Freitag, 20. November, müssen Wolfsburger Schulen und vielleicht auch Kindertagesstätten mit Veränderungen im Alltag rechnen.
Der Wolfsburger Krisenstab tritt am Montag zusammen, um sich mit der verschärften Situation zu befassen. Die Landesregierung hat bereits Anfang November Vorgaben gemacht, wie bei mehr als 100 Infektionsfällen in sieben Tagen zu verfahren ist.
Schulen mit Coronafällen sollen zum Wechselmodell zurückkehren
Schulen, an denen zudem Infektionsschutzmaßnahmen angeordnet sind, sollen dann vorübergehend zum Wechselmodell mit geteilten Klassen übergehen – in der Regel für 14 Tage. Im Wechselmodell kann das Abstandsgebot besser eingehalten werden, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist nach Erachten des Kultusministeriums dann im Unterricht nicht erforderlich. Außerhalb ihrer Präsenztage sollen die Schüler zu Hause unterrichtet werden.
Für Kitas, in denen Infektionsschutzmaßnahmen laufen, kann das Gesundheitsamt ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 einen eingeschränkten Betrieb mit strenger Gruppentrennung anordnen.
In sieben Wolfsburger Stadtteilen sind Kitagruppen, Klassen, eine Schule geschlossen
Sollte es so kommen, wären in Wolfsburg zurzeit zahlreiche Schulen und Kitas betroffen: Am Freitag liefen Infektionsschutzmaßnahmen in drei Grundschulen, einer Berufsbildenden Schule sowie acht Kindertagesstätten in der Stadtmitte, Detmerode, Westhagen, Vorsfelde, Fallersleben, Sülfeld und Hattorf. Einige dieser Einrichtungen waren ganz geschlossen.