Das Virus breitet sich aus: Seit Freitag wurden an zehn weiteren Braunschweiger Schulen und einer Kita Corona-Infektionen nachgewiesen. Am Sonntag teilte die Stadtverwaltung mit, dass je eine Schülerin des Gymnasiums Ricarda-Huch-Schule und der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule positiv getestet worden seien.
„Die erforderlichen Maßnahmen (Quarantäne etc.) werden geprüft und eingeleitet“, schreibt die Verwaltung. Beide Schulen waren in den vergangenen Monaten schon einmal von der Pandemie betroffen, die Infektionsketten konnten aber rasch unterbrochen werden.
Auch eine Lehrkraft ist infiziert
Außerdem gab die Stadt am Sonntagabend bekannt, dass auch die Deutsche Müllerschule und das CJD mit je einem sowie das Martino-Katharineum mit zwei Fällen betroffen sind. Am Gymnasium Kleine Burg ist ein Schüler infiziert, der dort einen Kurs besucht, sonst aber an einer anderen Schule unterrichtet wird.
Bereits am Freitag hatte die Stadt vermeldet, dass neue Infektionsfälle in der Johannes-Selenka-Berufsschule, der Otto-Bennemann-Berufsschule, der Heinrich-Büssing-Berufsschule sowie der Deutschen Angestellten-Akademie nachgewiesen wurden.
An der Johannes-Selenka-Schule wurde eine Schülerin positiv auf das Virus getestet. „In der betroffenen Klasse sind zehn Schülerinnen und Schüler aus Braunschweig in Quarantäne, weitere aus den umliegenden Landkreisen. In den übrigen Klassen findet der Unterricht statt“, so die Stadt.
Die Infektionsfälle an den anderen drei Schulen betreffen jeweils einen Schüler oder eine Schülerin. Gesundheitsamt und Schulen prüfen, welche Maßnahmen dort getroffen werden müssen.
Corona in Braunschweig- Alle Fakten auf einen Blick
Kita Ilmenaustraße bis auf Weiteres geschlossen
In der Awo-Kita Ilmenaustraße in der Weststadt wurde das Virus bei einem Jungen nachgewiesen. Die Kita sei bis auf Weiteres geschlossen, da es „gruppenübergreifende Aktivitäten“ gegeben habe, teilt die Stadt mit. Der Zeitpunkt der Wiederöffnung hänge davon ab, wie die Testergebnisse bei den Kontaktpersonen ausfallen.
Da der Inzidenzwert in Braunschweig über 50 liegt, gilt ab heute an allen weiterführenden Schulen (ab Klasse 5) und Berufsschulen die Mundschutzpflicht auch im Unterricht. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 100 in Kombination mit einer Infektionsschutzmaßnahme (z.B. Quarantäne) an einer Schule soll diese für in der Regel 14 Tage in das „Szenario B“ wechseln: geteilte Klassen mit Präsenzunterricht und Homelearning im Wechsel. Für alle anderen Schulen bleibt es beim Präsenzunterricht für alle Schüler.
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