Braunschweig. Das Medienmagazin „Zapp“ zeigt die Arbeit der Leseranwälte unserer Zeitung. Der Beitrag ist noch in der NDR-Mediathek abrufbar.

Der Ombudsrat unserer Zeitung ist in Deutschland eine Besonderheit – die Redaktion stellt sich dem Blick von außen durch Joachim Hempel, den emeritierten Domprediger, und von innen durch den stellvertretenden Chefredakteur Thomas Roth. Das NDR-Magazin „Zapp“ interessierte sich nun für dieses Modell. Wegen einer Änderung im Programm war dieser Beitrag schon am Mittwoch zu sehen, er ist aber weiter abzurufen unter www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/ in der Mediathek.

NDR-Autorin Sofia Tchernomordik sprach mit Hempel und Roth und blickte auf einige Fälle. Etwa den, bei dem ein Leser den Kommentar „Burka-Reflexe“ zu scharf fand. Der Fall sei ein gutes Beispiel für die Arbeit der Ombudsräte, erläutern Hempel und Roth. Vor allem, weil der Kommentator selbst einräumte, möglicherweise nicht ausführlich genug argumentiert zu haben. Der Ombudsrat freute sich, vermitteln zu können. „Wenn es gut läuft, ist die Arbeit des Ombudsrates ein Mehrwert für alle Beteiligten“, sagte Hempel mit Blick auf viele Anfragen. Jede Beschwerde wird bearbeitet – entweder erhält der Leser Hilfe und Antwort vom zuständigen Redakteur oder die Ombudsräte äußern sich.

Hempel und Roth sind in ihren Einschätzungen unabhängig. So betonte Hempel: „Wenn mir hier jemand bestimmte Vorschriften machen würde, würde ich ehrenamtlich mit aller Ehre sagen: Danke, suchen Sie sich einen anderen. Aber das ist eine gewollte Unabhängigkeit seitens der Zeitung.“

Über das Interesse des NDR freuten sich Hempel und Roth genauso wie Chefredakteur Armin Maus: „Der Ombudsrat ist für unsere Bürgerzeitung sehr wichtig. Die Leser haben in ihm einen unabhängigen Ansprech- und die Redakteure einen starken Sparringspartner. Wir sehen im Ombudsrat aber keinen Ersatz für den Deutschen Presserat, sondern eine hervorragende Ergänzung.“